
Ausstellung über Feste-Burg-Lied Martin Luthers
Mit dem Titel "Ein feste Burg ist unser Gott" plant auch das Deutsche Burgenmuseum auf der Veste Heldburg in Thüringen eine Sonderausstellung zum Reformationsjahr 2017. Ausstellungsmacher ist der Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums (GNM) in Nürnberg, Ulrich Großmann, wie das GNM am Donnerstag mitteilte. Erstmals seit 1983 stehe das weltberühmte Lied Martin Luthers im Fokus einer Ausstellung,
Warum wählte Luther ausgerechnet die Burgen-Metapher? Wie viele Burgen hat Luther als Spross einer bürgerlichen Familie überhaupt betreten können und dürfen - solchen Fragen wollen die Ausstellungsmacher nachgehen. Sie untersuchen außerdem, wie sich die Wirkmacht des Liedes erklärt, wer es früher gesungen hat und warum es immer noch gesungen wird.
Die Sonderausstellung im Deutschen Burgenmuseum beleuchte die Schöpfung des Liedes und seine wechselvolle Geschichte, hieß es. Es sei maßgeblich der Burgen-Metapher zuzuschreiben, dass aus einem einfachen Psalmlied ein Identifikationslied für evangelische Christen und eine "Marseillaise der Reformation" werden konnte, erklärt Großmann.
Die Schau werde mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aus dem Etat für das Reformationsjubiläum 2017 sowie der Thüringischen Landesregierung ermöglicht. Sie soll im Juni 2017 eröffnet werden.
Text: epd
Bild: zeno.org
Übrigens: Chöre aus ganz Deutschland nehmen an der Challenge "500 Chöre singen 'Ein Feste Burg ist unser Gott'" teil und sammeln damit Spenden für "Brot für die Welt". Mehr dazu >>hier<<.